Voraussetzungen

In der Schweiz kann man an allen 12 Universitäten, nicht aber an den Fachhochschulen promovieren. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist ein Masterabschluss oder ein anderer gleichwertiger Abschluss wie Magister oder Diplom. Wie auch in Deutschland muss man als Doktorand einen passenden Doktorvater finden, dessen inhaltliche Ausrichtung gut zum eigenen Thema passt und der bereit ist, die Betreuung zu übernehmen. Dann kann die Einschreibung an der Universität erfolgen. Aufgrund des guten akademischen Rufs der schweizerischen Universitäten lohnt eine Promotion in der Schweiz für alle, die eine Karriere an der Universität oder in der Industrieforschung anstreben.

Während an vielen deutschen Universitäten eine Abschlussnote von 2,0 oder besser erforderlich ist, hat sich dieses Kriterium in der Schweiz nicht so umfassend etabliert, ist aber zumindest an einigen Fakultäten üblich. Generell legen die Universitäten selbst die Kriterien zur Einschreibung fest.

Anforderungen

Die inhaltlichen Anforderungen sind mit denen in Deutschland vergleichbar und auch der zeitliche Rahmen ist ähnlich: so kann im wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bereich eine Promotion innerhalb von drei Jahren abgeschlossen sein, während hingegen naturwissenschaftliche Arbeiten vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Anders als in Deutschland, wo oft nur das fertige Werk abgegeben werden muss, ist an vielen schweizerischen Universitäten ein kleines Studienprogramm mit einer festgelegten Anzahl an Leistungspunkten obligatorisch. Dieses umfasst fachspezifische Doktorandenseminare, Summer Schools oder verpflichtende Kolloquien – unabhängig davon, ob die Promotion als klassische Individualpromotion erfolgt oder im Rahmen eines Graduiertenkollegs. Wie auch in Deutschland, etablieren sich diese zunehmend und bieten für alle, die einen strukturierten Ablauf und stärkeren interdisziplinären Austausch bevorzugen, eine attraktive Alternative zur Individualpromotion.

Finanzierung

Im Gegensatz zur durch partei- und vereinsnahe Stiftungen relativ ausgeprägten Stipendienkultur in Deutschland gibt es in der Schweiz weniger Stipendiengeber. Stattdessen hat man wesentlich bessere Chancen auf eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, wobei die Anstellung meistens in Teilzeit (50%) erfolgt. Für eine universitäre Laufbahn ist dies von großem Vorteil, weil man durch die Einbindung in Arbeitsabläufe am Institut frühzeitig Erfahrungen in Lehre und Administration sammeln kann. Wer jedoch eine Laufbahn außerhalb der Uni anstrebt, wird die zusätzliche Arbeit eher belastend empfinden und ist mit einem Stipendium, das die volle Konzentration auf die eigene Arbeit ermöglicht, besser beraten.

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